ORF RSO Wien
1969 aus dem Großen Orchester des Österreichischen Rundfunks hervorgegangen, profilierte sich das ORF RSO Wien als einer der vielseitigsten Klangkörper Österreichs. Seit der Gründung des RSO liegt der Schwerpunkt vor allem auf der Pflege der zeitgenössischen Musik. Unter seinen Chefdirigenten Milan Horvat, Leif Segerstam, Lothar Zagrosek, Pinchas Steinberg und Dennis Russell Davies erweiterte das ORF RSO sein Repertoire von der Vorklassik bis zur Avantgarde. In der Saison 2002 übernahm Bertrand de Billy als Chefdirigent das RSO, ab Herbst 2010 wird ihm Cornelius Meister (derzeit GMD in Heidelberg) nachfolgen.
Neben Konzertreihen im Musikverein und im Wiener Konzerthaus tritt das Orchester regelmäßig bei den großen Festivals im In- und Ausland auf. Die ausgedehnte Tourneetätigkeit führte das Orchester u.a. nach Japan, in die USA, nach Südamerika sowie in verschiedene europäische Länder. Zu den prominenten Gästen zählten u.a. Leonard Bernstein, Christoph von Dohnanyi, Christoph Eschenbach, Michael Gielen, Hans Werner Henze, Ernst Krenek, Krzysztof Penderecki, Wolfgang Sawallisch, Giuseppe Sinopoli und Hans Swarowsky. In den letzten Jahren hat sich das RSO Wien mit Produktionen im Theater an der Wien auch als Opernorchester etabliert. Die umfangreiche Aufnahmetätigkeit des RSO Wien umfasst Werke aller Genres, darunter viele Ersteinspielungen österreichischer Zeitgenossen und von Vertretern der österreichischen Moderne.