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SLAWISCHE FANTASIE | 20.04.24 | 18:00

Über uns

43 Jahre Hainburger Haydngesellschaft

Die Hainburger Haydngesellschaft wurde 1981 von Hans Marseille und einer kleinen Gruppe von Musikliebhabern in jenem Ort gegründet, in dem Joseph Haydn (1732–1809) die Schule besuchte. Von 1737 bis 1740 erhielt er in Hainburg seinen ersten Musikunterricht und dadurch eine Fülle von musikalischen Anregungen, die seine weitere Entwicklung wesentlich bestimmen sollten. In Haydns Musik gibt es immer wieder Neues, Überraschendes und Humorvolles zu entdecken, weit weg vom Klischee des verzopften „Papa Haydn“, wie er früher oft genannt wurde. Ganz im Sinne von Joseph Haydns „innovativem Geist“ geht es der Hainburger Haydngesellschaft besonders darum, sich auf musikalische Entdeckungsreisen zu begeben und die Programme so facettenreich und bunt wie möglich zu gestalten.

Saal der Kulturfabrik

Neben Werken des Namensgebers der Hainburger Haydngesellschaft reicht die musikalische Palette vom Barock bis zu zeitgenössischen Kompositionen und auch zum Jazz. So wie Haydn, der in allen Gattungen beheimatet war, will auch die Hainburger Haydngesellschaft alle Bereiche der klassischen Musik abdecken. Soloabende, Kammermusik, Orchesterkonzerte, Operngalas, Chorkonzerte, musikalische Lesungen und auch Musikkabarett werden angeboten. In den jährlich acht Konzerten der Hainburger Haydngesellschaft gastieren bekannte und beliebte Interpretinnen und Interpreten von internationalem Renommee ebenso wie junge vielversprechende musikalische Talente.

Musik als Sprache, die die ganze Welt versteht…

…und keine Grenzen kennt. Dies war und ist stets ein Motto bei der Auswahl der Interpretinnen und Interpreten, denn seit den Anfängen stand der grenzüberschreitende Gedanke im Vordergrund. So konzertieren in Hainburg immer wieder Künstlerinnen und Künstler, Dirigenten und Ensembles aus der Slowakei, Tschechien, Ungarn, Deutschland und auch aus Russland, Korea und den USA. Die völkerverbindende Wirkung der Musik setzt sich auch im Publikum fort: Mittlerweile besuchen immer mehr Gäste aus der nahen Slowakei und mitunter auch aus Ungarn die Konzerte.

Von der Tabakfabrik in die Kulturfabrik Hainburg

Von 1981 bis Mai 2008 fanden die Veranstaltungen im adaptierten und ab 1985 akustisch verbesserten Speisesaal („Haydnsaal“) der Tabakfabrik Hainburg statt. Seit September 2008 bieten die geschmackvoll sanierten Werkshallen der ehemaligen „alten“ Tabakfabrik mit ihren gusseisernen Säulenkolonnaden – heute Kulturfabrik Hainburg – ein ansprechendes und stimmungsvolles Ambiente. Von Publikum und Künstlern wurde diese „Übersiedlung“ sehr positiv aufgenommen.

Lage der Tabakfabrik Hainburg, Dezember 1987

Lage der Tabakfabrik Hainburg, Dezember 1987

Speisesaal, später Haydnsaal in der Tabakfabrik Hainburg, Februar 1981

Speisesaal, später Haydnsaal in der Tabakfabrik Hainburg, Februar 1981

Eingang zur Tabakfabrik Hainburg, April 1983

Eingang zur Tabakfabrik Hainburg, April 1983

Modell der alten Tabakfabrik Hainburg, heute Kulturfabrik

Modell der alten Tabakfabrik Hainburg, heute Kulturfabrik

Bedeutung der Konzerte für die Region

In den 1980er Jahren, noch vor der Wende, waren die monatlichen Konzerte in der Tabakfabrik ein besonderes Erlebnis für alle Musikliebhaber, da Hainburg als einziger Ort im östlichsten Teil Niederösterreichs Konzerte mit „klassischer“ Musik angeboten hat. Auf Initiative der Hainburger Haydngesellschaft und mit Unterstützung von Austria Tabak sowie dem Land Niederösterreich wurden die Konzerte damals auch häufig von Rundfunk und Fernsehen aufgezeichnet und somit einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. In den mittlerweile mehr als 40 Jahren des Bestehens der Hainburger Haydngesellschaft sind die abwechslungsreichen Veranstaltungen zum fixen Bestandteil des Kulturlebens in der Region geworden. Das treue Publikum der Donauregion schätzt bereits seit Jahrzehnten die Programmvielfalt, die moderaten Eintrittspreise sowie den kurzen Anfahrtsweg, um niveauvolle Musikdarbietungen genießen zu können.