L’isola disabitata | 19. Nov. 2011 | 18:00
„Die unbewohnte Insel“
— Oper in zwei Akten von Joseph Haydn
Die Bildgalerie wird von Ihrem Browser nicht unterstützt.
Sie können alternativ
Mozilla Firefox,
Apple Safari,
Google Chrome
oder Opera
verwenden.
-
-
Irina Borodyanska
-
-
Yoko Hara
-
-
Richard Klein
-
-
Lothar Burtscher
-
-
Michael Rot
-
-
Robert Simma
Zum heurigen 30-Jahr Jubiläum der Hainburger Haydngesellschaft wird im Rahmen unserer Veranstaltungen erstmals eine Oper von Joseph Haydn in Szene gesetzt, in einer Produktion, die speziell für die Kulturfabrik geschaffen wurde und hier ihre Premiere feiert.
Haydns kurze zweiaktige „Azione teatrale“ aus dem Jahr 1779 mit nur vier Solisten behandelt ein zeitloses und immer beliebtes Thema: den Ehekonflikt.
Die Inszenierung betont Haydns ironisch-heiteren Ansatz in einer zeitgemäßen Interpretation, umgeben von karibischem Flair: Ein jung verheiratetes Paar verbringt die Hochzeitsreise auf einer, in dieser Produktion nicht ganz „unbewohnten“, Insel in der Karibik. Bei einer nächtlichen Party – unter dem Motto „Fluch der Karibik“ – wird der Ehemann von „Piraten“ heimlich entführt. Zurück bleibt die unglückliche junge Frau, die sich enttäuscht und betrogen fühlt. Nach Widrigkeiten und Missverständnissen finden die Liebenden wieder zusammen.
Mitwirkende
Irina Borodyanska | Silvia
Geboren in Kiew, studierte die Sopranistin an der Musikhochschule Nürnberg Gesang und Gesangspädagogik und setzte ihr Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien fort. Nach erfolgreichem Studienabschluss im Sommer 2011, besucht die junge Sopranistin den Universitätslehrgang für Klassische Operette an der Privatuniversität Konservatorium Wien.
Sie ist Preisträgerin internationaler Wettbewerbe (Österreich, Deutschland und Israel) und hat aufgrund ihrer Begabung bereits mehrere Stipendien erhalten. Diverse Meisterkurse und musikalische Arbeiten brachten Irina Borodyanska mit Größen der internationalen Musikwelt zusammen, wie etwa Sylvia Geszty, Irwin Gage, Siegfried Jerusalem, Sergej Leiferkus und Charles Spencer.
Neben ihrer regen Konzerttätigkeit war sie auf der Opernbühne u.a. als Susanna („Le Nozze di Figaro“, Nürnberg), Clara („Pygmalion“, Fürth), Rosalinde („Die Fledermaus“, Wien), Kathi in der zeitgenössischen Mendelssohn-Bartholdy Oper „Walpurgisn8raum“ im Schlosstheater Schönbrunn sowie als Zerlina („Don Giovanni“, Wien) zu erleben.
Yoko Hara | Costanza
Die japanische Mezzosopranistin absolvierte ihr erstes Gesangsstudium an der Musikhochschule in Osaka und setzte ihre Ausbildung an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien fort, welche sie im Jahr 2011 mit dem Magistertitel abschloss.
Als Preisträgerin der Kammeroper Schloss Rheinsberg bei Berlin trat sie dort u. a. als Priesterin in Glucks „Iphigenie“ auf. Yoko Hara hat sich bereits in mehreren Opernpartien dem Publikum vorgestellt, darunter Mirabella in Johann Strauss’ „Zigeunerbaron“, Dritte Dame in Mozarts „Zauberflöte“, Filipjewna in „Eugen Onegin“ von Tschaikowsky, Tisbe in „La Cenerentola“ von Rossini, der Trommler in Viktor Ullmanns „Der Kaiser von Atlantis“ und als Komponist in „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauss.
Richard Klein | Gernando
Der Tiroler Tenor Richard Klein absolvierte sein Studium im Bereich Jazzklavier am Konservatorium des Landes Tirol und wechselte danach zum klassischen Gesang. Seit 2006 studiert er an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Bühnenerfahrungen sammelte er bisher unter anderem am Tiroler Landestheater in den Rollen des Lehrbuben in Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“, als Roy in der Uraufführung von Akos Banlakys Oper „Under Milk Wood“ und als Xenophon in Telemanns „Der geduldige Sokrates“ unter René Jacobs in Innsbruck und an der Berliner Staatsoper unter den Linden.
Neben reger solistischer Tätigkeit bei Messen und Konzerten wirkte er an der Universität bei zahlreichen Aufführungen mit, unter anderem als Romboidal in Offenbachs „die Insel Tulipatan“, als Gernando in Haydns „L’isola disabitata“, als Moritz in Walpurgisn8raum, einer Collage aus Stücken von Mendelssohn-Bartholdy und als Lindoro in Haydns „La fedelta premiata“. Im Juli 2011 war er als Don Ottavio in „Don Giovanni alla breve“ beim Sommertraum Festival am Semmering zu sehen. Im September 2011 verkörperte er beim Projekt „alf laila wa laila – 11+1 aus 1001“ des Sirene Operntheaters in Wien verschiedene Rollen.
Lothar Burtscher | Enrico
Geboren 1985 in Bludenz, war Lothar Burtscher schon in seiner Schulzeit gesanglich aktiv und wirkte bei diversen Musical- und Operettenproduktionen mit. Seit seinem 15. Lebensjahr erhält er Gesangsunterricht, zunächst am Landeskonservatorium in Voralberg, später Privatunterricht u.a. bei KS Herwig Pecoraro und KS Alfred Šramek sowie Meisterkurse bei Otto Schenk, Robert Holl und Kurt Widmer.
Mit 19 Jahren war er Preisträger beim Bundeswettbewerb „Prima la Musica“, im Anschluss daran begann er sein Gesangsstudium an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien und absolviert ein Liedstudium bei Prof. Robert Holl. Begleitend dazu studiert er Musik – und Instrumentalmusikerziehung ebenfalls an der Wiener Musikuniversität. Er verfügt außerdem über eine langjährige Chorerfahrung im Bregenzer Festspielchor, beim Chor der Innsbrucker Festwochen, Chorus Sine Nomine und ist derzeit Mitglied im Arnold Schönberg Chor.
Seit seiner frühesten Jugend beschäftigt er sich intensiv mit dem Lied – und Oratoriengesang und verfügt über umfangreiches Repertoire. Im Sommer 2011 gab er im Wiener Dominikanerkloster seinen ersten Liederabend.
Orchester der Jungen Oper Austria
Michael Rot | Musikalische Leitung
Geboren in Wien, studierte Michael Rot Klavier, Trompete, Tonsatz, Dirigieren, Komposition und Gesang in Wien und Mailand.
Künstlerischer Schwerpunkt des vielseitigen Musikers (Dirigent, Komponist, Arrangeur, Pianist, Pädagoge) ist die Oper. Zwischen 1976 und 1990 war er vor allem als Dirigent im In- und Ausland tätig, aber auch als Vokalbegleiter u.a. von Mara Zampieri, Eberhard Wächter, Heinz Zednik, Gianfranco Cecchele und vielen anderen gefragt.
Ab 1982 war Michael Rot als Komponist, vor allem mit den Opern „Die Propheten“ und „Faust III“ sowie dem Violinkonzert op. 40 erfolgreich.
Seit 1976 ist er in verschiedenen Funktionen pädagogisch an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien tätig.
Arrangements und Bearbeitungen von Michael Rot finden sich seit vielen Jahren in den Neujahrskonzerten der Wiener Philharmoniker, aber auch bei Konzerten von José Carreras, Placido Domingo oder Anna Netrebko u.a.
Michael Rot erstellte zahlreiche Klavierauszüge, u.a. für die Neue Händel Gesamtausgabe bei Bärenreiter, neue Klavierauszüge für „Carmen, „Tosca“, und andere bekannte Werke der Opernliteratur, aber auch für viele zeitgenössische Opern wie etwa von Gottfried von Einem, Friedrich Cerha oder Kurt Schwertsik.
Robert Simma | Inszenierung und Bühnenbild
In Wien geboren, studierte Robert Simma zunächst Theater- und Musikwissenschaft, wandte sich dann aber dem Fach „Musiktheaterregie“ zu und schloss dieses Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ab. Seither ist er als freier Regisseur tätig. Neben Projekten in Wien und Umgebung führten ihn Regiearbeiten u. a. nach Helsinki, Tokio, Pozzuolo, Pordenone, Krakau.
Er leitete u.a. folgende Produktionen: „Cosi fan tutte“, „Le Nozze di Figaro“, „Don Giovanni“, „Die Zauberflöte“, „Die Entführung aus dem Serail“, „Djamileh“, „La Serva Padrona“, „Il Segreto di Susanna“, „Zanetto“, „Die Fledermaus“, „Häuptling Abendwind“, „Salon Pitzelberger“, „Die lustige Witwe“, „L’infedeltà delusa“, „La Cenerentola“, „Il Barbiere di Siviglia“, „Gianni Schicchi“, „Rigoletto“, „Ernani“, „Hänsel und Gretel“, „Die lustigen Weiber von Windsor“, „Rusalka“, u.a. „Der Lachschrittmacher“, UA „Der Schlüssel zur Musik“.
Seit 1986 ist er Leiter des künstlerischen Betriebsbüros am Institut für Gesang und Musiktheater an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Seine pädagogische Tätigkeit umfasst einen Lehrauftrag für „Musikdramatische Grundausbildung“ am Institut für Gesang und Musiktheater sowie die Leitung des „Lehrgangs für Oper und Operette“ an der Künstlerischen Volkshochschule Wien.
Seit acht Jahren inszeniert er alle Kinderopernproduktionen beim Sommerfestival in Jennersdorf (j:opera). 2005 gründete er den Verein JOA (Junge Oper Austria) zur Förderung von Kinderopernprojekten.
Seit 1996 hat Robert Simma als Regisseur und Ausstatter mehrere Opernproduktionen des TU-Orchesters und der opernwerkstatt wien gestaltet.
Eine Produktion von Junge Oper Austria mit Unterstützung des Instituts für Gesang und Musiktheater an der MDW.